Spanien: Artischocken – Tortilla

Station Nr.: 4

Da wir derzeit weder einen richtigen Winter erleben, noch konstante Frühlingstemperaturen genießen dürfen, setze ich meine Reise in südlicheren Regionen fort. Aus Frankreich geht es direkt an der Cote d’Azur weiter bis nach Barcelona. Spanien, ein Land mit multikulturellen Einflüssen, geprägt von der heißen Sonne und herzhaften, köstlichen, südländischen Gerichten. Aus der Vielzahl von Paellas, Gazpachos, Tortillas und anderen kleinen Gerichten wie einer unübersichtlichen Anzahl an Tapas, ist es nicht einfach sich für etwas Leichtes und Gesundes zu entscheiden.

Da ich aber versuche im Januar besonders auf meine Linie zu achten, habe ich beschlossen mich am regionalen Gemüse zu orientieren. Typisch sind in diesem Fall Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und ja warum nicht, Artischocken. Ich weiß, dass die Meinung zu Artischocken gespalten ist, aber ich liebe sie und in unserer Küche sind diese leider nicht so oft vorzufinden (außer auf der Pizza vom Italiener um die Ecke), sodass sie einen Hauch von Urlaubsfeeling für mich mitsichtragen (eine gute Alternative für Artischockengegner ist das gleiche Rezept nur mit Zucchini).

Für das Rezept brauchen wir:

• Ca. 230g Artischocken

• 1 Knoblauchzehe

• 1 Zwiebel

• 50g kräftige Salami

• 100g Kirschtomaten

• 5 Eier

• 10 Esslöffel Milch

• 1 TL Tomatenmark

• Olivenöl

• 60g Schafskäse

• Salz, Pfeffer und Muskat

Kommen wir zum Kochen:

Die zerkleinerte Zwiebel wird zusammen mit dem Knoblauch und der Salami angeschwitzt, bis die Zwiebel glasig wird. Die Art der Salami ist je nach Geschmack zu wählen, ich hatte einfach noch etwas über und habe mich entschlossen diese zu verarbeiten. Jetzt gibt man die Artischocken dazu und lässt sie von beiden Seiten leicht anbraten. Achtet darauf, dass die Wurst nicht zu kross wird. In der Zwischenzeit rührt man die Eier mit der Milch und dem Tomatenmark zusammen an. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat kann man die Mischung abschmecken. Kurz vor dem Zugeben der Eiermischung gibt man die Kirschtomaten in die Pfanne und lässt sie etwas dunsten. Die Reihenfolge ist natürlich ganz euch überlassen, aber da ich weiß, dass ich meist beim Ablesen von Rezepten in arge Zeitnöte komme, würde ich euch stark ans Herz legen alles vorher klein zu schneiden und vorzubereiten. So könnt ihr auch sicherstellen, dass euer Omelett eine „nur“ gesunde braune Kruste erhält. Nach Zugabe der Eimischung wird der Herd auf eine niedrigere Stufe gestellt (ca. 30% der Leistung) und alles zusammen ca. 6 Minuten gegart. Nach etwa 5 Minuten kann man das Omelett umdrehen und für die letzte Minute mit Schafskäse belegen, worauf der Deckel verschlossen wird und der Herd abgedreht werden sollte.

Perfekt! Ein Gericht auf das man nicht unbedingt selbst kommt, aber eine sehr interessante und leckere neue Kombination für euer Omelett auch mal am Abend ist.

Tipp: 15 Minuten gekochte Kartoffeln in Scheiben schneiden, gut salzen und daraufhin in etwas Olivenöl anbraten. Eine sehr schöne Ergänzung!

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